Stimmen zum Autor



SPITTELERS ZEICHEN

"Der poetische Epiker war auch ein Ironiker. Vielleicht hätte Carl Spitteler deshalb auch Vergnügen an Dominik Riedos philologischer Spielerei in dem Buch 'Spittelers Zeichen' gehabt. Riedo unterzieht eine Reihe von Texten, darunter 'Imago', einer Satzzeichenanalyse und befreit den Text von allen Buchstaben. Daraus entstehen poetische Zeichenbilder, die an die Kunst von Anton Egloff erinnern. Spitteler zeigt eine interessante Affinität zu Ausrufezeichen. In einer kurzen Betrachtung zur Poesie der Satzzeichen findet Dominik Riedo auch dafür eine mögliche Erklärung." Die Südostschweiz



WOLF VON NIEBELSCHÜTZ - ESSAYS ZU LEBEN UND WERK

"Der Autor dieses Sammelbandes ist bereits als Verfasser der ersten grossen Biographie des Dichters Wolf von Niebelschütz (1913-1960) hervorgetreten. Dass der Verfasser nunmehr eine Sammlung von Aufsätzen folgen lässt, verwundert zunächst nicht. Jeder Forscher, der jahrelang über ein Thema arbeitet, hat so viel Material zusammengetragen, dass es nicht immer in eine Monographie hineinpasst. Darüber hinaus ist es vielleicht auch der nachvollziehbare Wunsch, die Fachgenossen wie möglicherweise die 'Lesergemeinde' an weiteren Erkenntnissen teilhaben zu lassen. Man ist also gespannt. Der erste Beitrag thematisiert Wolf von Niebelschütz' Tätigkeit als Journalist von 1933 bis 1940. Der zweite Aufsatz Wolf von Niebelschütz als Redakteur von Wehrmachtszeitungen 1940 bis 1945. Der dritte Beitrag Wolf von Niebelschütz als '(teilweise) disfunktional[en] Industriedichter". Der Aufsatz über die Bucheinbände ist neu. Höchst ärgerlich ist hingegen das 'Psychogramm II', in dem sich der Verfasser der Sexualität Wolf von Niebelschütz' widmet. In diesem Text werden alle Seitensprünge des Autors behandelt und auf die Dichtungen übertragen: zum Beispiel 'In der ersten [Phase seiner sexuellen Entwicklung, die Rezensenten] ist ihm bereits MORWITAN zu offensiv, die Gedichte sind sowieso eher prüde; in der zweiten spielt er vor allem bei DER BLAUE KAMMERHERR einfach an, wird aber nie explizit deutlich; erst in der dritten geht er mit der Sexualität im Werk wie mit der eigenen im Privaten viel offener um.' Schlichtweg peinlich." Detlef Haberland und Wolfram Benda im Jahrbuch für Internationale Germanistik



DIE SCHWEIZ IST TOT?

"Ist die auf ihren nackten materialistischen Kern reduzierte Schweiz , ihren Geld-Kern, auf Dauer überlebensfähig? fragt Riedo. Gibt es Elemente für eine Identität, welche über Ingredienzen wie die schönen Berge und Landschaften, über den Gotthard und das Rütli hinausweisen? Ja, die gibt es, nur müssen sie gestärkt, neu belebt oder erst noch zu Tage gefördert werden. Schliesslich geht es darum, wer die besseren Geschichten zu erzählen weiss und welche dieser Geschichten sich durchsetzen." Erwin Marti, Carl Albert Loosli/Aktuell

"Erhellende Perspektiven sind Dominik Riedos Essays eigen." Adrian Hürlimann, ISSV Mitteilungen

"Kaum jemals solch eine Ohnmacht gegen einen Staat, den man auch in einer direkten Demokratie selten wirklich kontrollieren kann, in solch eine Sprachkraft geformt ... erlebt." Monika Kreidi, Schriftstellerin



DAS UNGEZÄHMTE SEEPFERD


"Riedo entführt in seinem Roman, den er in einem fein oszillierenden, rhytmischen Grundton verfasste, auf eine existenzialistische Odyssee von Familienfehden und Sylphen, Schulreisen und Klavierspiel, Meeresrauschen, Tod und 'dem Kerker der modernen Welt'. Riedo hat in Véra eine Figur geschaffen, die sich in eine Flucht vor sich selbst stürzt und schliesslich auf die ganz ihrige Weise zur eigenen Person findet." 041 - Das Kulturmagazin

"Wir sagen: lesen!" Urs Heinz Aerni, Kulturvermittler

"Das Wandern und die Wellenschläge am Ufer des Flusses verändern nicht nur die Erfahrungsfähigkeit von Véra, sondern auch die Struktur, Substanz sowie die Balance der Erzählverläufe, in denen sich immer wieder sedimentäre philosophische Gedankengänge ablagern, die aber auch das Fliessende und somit das Relative im individuellen Sein umspülen. Der Autor zeigt die Risiken, die sich ein Schriftsteller auflädt mit der Schilderung von Wirklichkeiten, die vom Poetischen immer wieder vereinnahmt werden, das vor allem in den Uferböschungen von Flüssen besondere Formen entfaltet. Die Frage, ob Véra im kieselklaren Bach ihren Kopf klären kann, führt Dominik Riedo auf eine kaleidoskopartige Schreibreise voller sprachlicher Steilhänge und fantasiebesetzter Aufbrüche." Zeitschrift WORT



NUR DAS LEBEN WAR DANN ANDERS

"Mit Anteilnahme und Erschütterung habe ich den Text gelesen. Das Drama Ihres Vaters, die Geschichte einer unmöglichen Liebe und ihrer sozialen Folgen, ist eine berührende Lebenstragödie. Sie ohne Ausflüchte der Öffentlichkeit zu präsentieren, braucht heutzutage Mut." Christoph Geiser, Schriftsteller

"Das ist ein schwieriger und wichtiger Stoff, den Dominik Riedo aber auf eine Art darstellt, wie man sie solchen Stoffen wünscht: persönlich und doch der Sache verpflichtet, urteilend, doch nicht überhastet. Ein Buch, das bewegt." Tim Krohn, Schriftsteller

"Dieses Unterfangen ist ein Wagnis: Der Nachruf eines Sohnes auf seinen pädophilen Vater. Das Wagnis hat sich gelohnt. 'Nur das Leben war dann anders' ist das ebenso beklemmende wie hoch aktuelle Dokument einer Auseinandersetzung, die keine einfachen Antworten findet auf komplexe Fragen; was Dominik Riedo in diesem Buch verhandelt, zielt in die Mitte unserer Gesellschaft." Ruth Schweikert, Schriftstellerin



UNS TRÄGT DAS ANGESUNGENE

"Die Authentizität der hier präsentierten, immer wieder durch wunderbare Salopp- und Rohheit sympathisch trumpfenden Buchideen ist lobenswert. Die Affinität des Autors zum Schwarzhumorigen ist ebenfalls schön. Das Fazit muss lauten: Riedo ist inspirierend und lesenswert." Daniel Ableev, librithek

"Falls es schreibende Kollegen geben sollte, denen nichts mehr einfällt oder die noch nie wirklich prickelnde Themen in ihren Büchern behandelten, fänden hier viele reizvolle Anregungen." Klaus Isele, Wort_Zone

"Auf kaum achtzig Seiten wagt Riedo mehr, als viele Hersteller marktgängigerer Prosa in ihren so streng auf Betulichkeit, schubladisierende Empfindsamkeiten und Debatten-Anschlussfähigkeit geeichten Textchen." Gregor Szyndler, zeitnah



DIE SCHERE IM KOPF

"Sprachlich zeigt Riedo, der in seinen anderen Publikationen nicht selten durch eine komplexe, oft gar bis hin zur Verschnörkelung tendierenden Sprache neigt, ein ganz neues Gesicht: Die Sätze sind kurz, prägnant und ganz dem (End)Stadium seiner Hauptfigur angepasst, die aufgrund von starker Medikation (Morphium und auf der zweiten, verborgeneren Ebene Alkohol) zwischen klaren Phasen und Delirium mäandert resp. auf der zweiten Ebene linear sich vom Klaren ins Rauschhafte verschiebt. Dadurch, dass Riedo damit den Prozess des Sterbens unbeschönigt darstellt, zeigt er eine spezifische Perspektive auf, die in der Diskussion der in der Einleitung dieser Rezension aufgezeigten Themenkreise oftmals zu kurz kommt. Damit leistet das Buch einen Beitrag zu diesen Diskussionen, so dass es sich – neben an philosophischen Fragen zu unserem Dasein als selbstreflexives und zerrissenes Wesen Interessierten – auch für eine breite Leserschaft, die sich mit den genannten Themenkreisen befasst, eignet." Andrea Gian Mordasini

"Bei allen Absurditäten dieser Erzählung, und der unglaublichen Fallhöhe, die der Autor in Kauf nimmt und bewusst einsetzt, ist die 'Schere im Kopf' ein faszinierendes und streckenweise extrem kunstvolles Vexierspiel." Andy Strässle, zeitnah

"Es ist ein herausforderndes Buch, das nicht kalt lässt." Gregor Szyndler, zeitnah



MEIN HERZ HEISST "DENNOCH"

"Es sind glänzend geschriebene Interpretationen, die wir schon deshalb mit besonderem Interesse lesen, weil uns der Autor mit seinem Wissen wie mit seinem Stil spürbar in seinen eigenen, engagierten und spannenden Prozess der literarischen Aneignung und Interpretation auffallend verschiedener Persönlichkeiten mit einbezieht." Joseph Bättig, Schriftsteller

"Es sind Texte, die 'den Verstossenen, den Verlebten, den Leidenden und Hadernden, den Gescheiterten' gewidmet sind, die das 'Dennoch' im Herzen getragen haben. Leben und Werk bilden bei ihnen oft grösstmögliche Kontraste, beispielsweise bei Robert Musil, dessen grandioser 'Mann ohne Eigenschaften' darüber hinwegtäuscht, wie unbehaglich sich Musil zu Lebzeiten oft fühlte, von Gebrechen aller Art verfolgt, von Flucht gequält und von Erfolgslosgkeit gebeutelt. Dominik Riedo gelingt es, dieses Spannungsfeld zwischem bleibendem Werk und vergänglichem Leben einfühlsam einzufangen." Beat Mazenauer, 041 - Das Kulturmagazin

"Dass der Lebensentwurf des produzierenden Daseins in der Regel zu allen Zeiten zu einem ringenden, leidenden und nicht selten gar tragischen Lebensverlauf führt, bringt Riedo im Vorwort, quasi als Motto der vorliegenden Aufsatzsammlung, selber treffend auf den Punkt: 'Man lebt oder kann ein Werk hinterlassen.' Die Darstellung dieser Erkenntnis gelingt dem Autor nicht theoretisch-trocken und rein analytisch, sondern stilistisch vielfältig und aus verschiedenen Blickwinkeln durch den biographischen Zugang zu Leben und Werken." Andrea Gian Mordasini, zeitnah



WOLF VON NIEBELSCHÜTZ

"Nun kommt da eine teure Biographie von mehr als 900 Seiten. Die jedoch den Vorzug geniesst, am Stil von Niebelschütz geschult und deshalb sehr gut lesbar zu sein." Frankfurter Allgemeine Zeitung

"Nachzulesen sind die biografischen Wege des Wolf von Niebelschütz in einer voluminösen Biografie, die Dominik Riedo im Peter Lang-Verlag veröffentlicht hat. Riedo ist, eingestandenermassen, ein Fan des Autors Wolf von Niebelschütz, und nun, nach seiner jahrelangen Arbeit im Nachlass, wohl der beste Kenner seines Werks. Und, um es vorwegzunehmen, es war höchste Zeit, dass sich endlich jemand diese Mühe mit Wolf von Niebelschütz macht, dessen grosse Romane wohl immer noch zu den besten Texten der Nachkriegsjahre gehören." literaturkritik.de

"Riedos Untersuchung des Lebensweges und der schriftstellerischen Verfahrensweisen ist akribisch." Wiener Zeitung



WÖRTERBUCH DES BEELZEBUB

"Teuflisch unterwegs ist Dominik Riedo, der mit 'Wörterbuch des Beelzebub' auf den Spuren Ambrose Bierce wandelt." 041 - Das Kulturmagazin

"Ein besonders schön gestalteter Band, dieses 'teuflische' Nachschlagewerk Riedos, aufwendig geschmückt mit Illustrationen und Abbildungen von Wasserspeiern (sogenannten Gargoyles) verschiedener gotischer Kirchen in Deutschland und Frankreich." Literaturzeitschrift Driesch

"Kritische Echo- oder Dialogräume entstehen, in denen Bierces und Riedos Definitionen gleichzeitig spielerisch grinsend als auch konkurrenzhaft zueinander in Beziehung treten." Literaturzeitschrift Entwürfe



ÜBER GELD SCHREIBT MAN DOCH!

"Mittlerweile hat die Finanzkrise aber so viel Geld verbrannt, dass man sich schon gar nicht mehr aufregt. Auch davon kann man in diesem aufklärerischen und sehr kurzweiligen Buch lesen. Gerade gibt es ja wieder so eine Mini-Debatte, dass die Schweizer Literaten nicht politisch genug wären. Dieses Buch beweist jedenfalls das Gegenteil." 20 Minuten

"Zu den letzten Tabus der Schweiz zählte bis vor kurzem das Reden über Geld. Zumindest jene, die über mehr als genügend finanzielle Mittel verfügten, hüllten sich in dezentes Schweigen. Die Finanzkrise hat in dieser Hinsicht manches verändert; ein Buch mit dem Titel 'Über Geld schreibt man doch!' erscheint daher zum richtigen Zeitpunkt." Neue Zürcher Zeitung

"Was tut man also ausser klagen? Lesen. Richtig, und wenn schon, dann ein vergnügliches Buch über Geld. In diesem Buch äussern sich Autorinnen und Autoren dazu. Witzig, traurig und sehr hinterlistig." Schweizer Buchhandel

"Ein gedankenbefruchtendes Buch. Lesen Sie es nur, wenn Sie damit leben können, dass es Ihr Verhältnis zu Geld verändert." Schweizer Radio DRS

"Die Anthologie 'Über Geld schreibt man doch!' ist ein löblicher Versuch, dem Schweigen der Intellektuellen zu den drängenden Fragen der Zeit etwas entgegenzusetzen." Die Zeit



TRILOGIE DER RAUCHENDEN KÖPFE

"Riedo schreibt in der kreativen Nachfolge von Hermann Burger." Marcel Reich-Ranicki, zitiert aus dem dem Berner "Bund"



OBIG MÉT GOLDRAND

"
Arno Schmidt hat die Schweiz erreicht." e-journal.at

"
Von einfachem 'Übersetzen' kann man hier wohl kaum sprechen. Die Werk- und Sprach-Erläuterungen finde ich ganz vorzüglich." Harald Fricke, Professor an der Universität Fribourg



UNSER SCHWEIZER STANDPUNKT

"Dominik Riedo, alternativer Kulturminister der Schweiz von 2007-2009, dokumentiert im Lesebuch 'Unser Schweizer Standpunkt', dass Carl Spitteler im seinem OEuvre auch witzig-ironische Seiten zum Klingen gebracht hat." Basler Zeitung

"Wenn Dominik Riedo seiner eben erschienenen Auswahl von Spitteleres Texten den Titel 'Unser Schweizer Standpunkt' gibt, so stellt er mit Bedacht jenen Text des Schriftstellers und Literaturnobelpreisträgers in den Vordergrund, der auch heute nichts von seiner Dringlichkeit verloren hat und zum dauernden Bestand unseres politischen Schrifttums zählt." Schweizer Monatshefte



HEIDIS + PETERS

"Enstanden ist mit der Anthologie 'Heidis und Peter' eine vielstimmige Bestandesaufnahme, die das übliche protestantische Abarbeiten der Schweizer an sich selbst zwischen Traum, Albtraum, Wunsch und Angstlust kurzweilig illustriert." Neue Zürcher Zeitung

"Die von dem Schriftsteller und Kulturnetzwerker Dominik Riedo herausgegebene Anthologie 'Heidis + Peters', mit kulturpolitischen Essays von gut zwei Dutzend Schweizer Kulturschaffenden. Sie liest sich unterhaltender als das Thema vermuten liesse, vielleicht gerade weil sie ein wildes Sammelsurium von Denkanstössen präsentiert." Literaturzeitschrift Orte



Zu weiteren Projekten

"Der luziden Klarheit seiner Sätze eignet ein Dräuendes, Unausgesprochenes." Flandziu. Halbjahresblätter für Literatur der Moderne

"In seinem Beitrag über Formen von Zensur in der Schweiz erörtert Dominik Riedo ein aktuelles Problem. Das ist ganz im Sinne und Geist C. A. Looslis, der zu Missständen und gefährlichen Entwicklungen nicht geschwiegen hat." Erwin Marti in "Ich schweige nicht!"

"Der wahre Kulturminister." Migros-Magazin

"Es tut sich was auf Schloss Neuburg. Seit wenigen Wochen lädt man dort regelmässig zum Literaturdinner ein. Vergangene Wochen trafen sich dort hochkarätige Vertreter aus Kunst und Kultur, mit dabei war auch der Schweizer Kulturminister Dominik Riedo." Passauer Zeitung

"Liest man die pointierten Texte, kommt man zum Schluss, dass Riedo in diesem Fall das Leben zur Kunst um einen wachen Verstand gemacht hat." Schwarzwälder Bote

"Mit verschiedenen Projekten sorgte Dominik Riedo dafür, dass die Ideen und Anliegen der Kunstschaffenden an Veranstaltungen, im Parlament und in den Medien die gebotene Aufmerksamkeit erhielten." Schweizer Fernsehen Tagesschau

"Ein starkes Interview." [Über Multiple Sklerose und Schmerzen] SRF 3

"Wer an der aktuellen kulturellen Situation interessiert ist, sollten am 'Poetischen Dreiländertreffen' zwischen Dominik Riedo (Schweiz), Christian Ide Hintze (Österreich) und Anton G. Leitner (Deutschland) teilnehmen." Süddeutsche Zeitung

"Der Schriftsteller Dominik Riedo ist neuer Präsident des Deutschschweizer PEN-Zentrums (DSPZ). Der 36-Jährige hat acht Bücher veröffentlicht." Tages-Anzeiger

"Riedo meint es ernst. Für das 'Amt' reist er mehrmals die Woche nach Bern und anderswohin, um PolitikerInnen und andere wichtige Leute zu treffen und sie von der Dringlichkeit der Anliegen der KünstlerInnen im Land zu überzeugen." WOZ Die Wochenzeitung